Gipfel-Boogie der Turniermannschaft Mai '22

von Sarah Will

Nachlese: Wanderausflug am 22. Mai 2022 zum Spitzingsee - Taubenstein - Rotwand

von Maria Manitta

Mann, Mann, Mann, war das früh.

Ziemlich verschlafen krieche ich aus den Federn. Halb verschlafen, trotz der beiden Kaffees, mache ich mich auf den Weg zu Marcus, meinem Tanzpartner, weil wir heute unseren Fast-Alle-Sind-Dabei-Turnier-Tänzer-der-A-Gruppe-Ausflug machen wollen.
Klar, dass ich pünktlich da bin. Marcus war auch schon fertig, und wir fahren los. Und zwar in Richtung München um Jenny abzuholen. Den letzten Mohikaner, unseren Trainer Patrick, treffen wir direkt am Spitzingsee. Wir ratschen und lachen und es ist einfach lustig und entspannt auf der Fahrt. Lustig und gemütlich.
Rasch sind wir am Parkplatz angekommen. Es dauert nicht lange und Patrick ist auch da.

Die Tour beginnt

Frisch fromm fröhlich frei laufen wir vom Parkplatz Spitzingsee los. Man glaubt es kaum, Jenny rennt und rennt und rennt den Berg hinauf. Die ist richtig fit wie ein Turnschuh. Natürlich müssen wir ein bisschen grinsen und lachen. Nach etwas über einer Stunde kommen wir an den kleinen Klettersteig bzw. einen kleinen Seilzug in Richtung Taubenstein (1.692 m) an. Der Fels geht relativ steil nach oben. Gut, dass es da diese Seilunterstützung gibt. Und es ist viel, viel einfacher als ich mir gedacht habe, ich ziehe mich hoch und schwupps, schon bin ich oben.
Die anderen sind natürlich viel schneller als ich. Aber das macht überhaupt gar nichts. Oben angekommen schauen wir uns natürlich das Gipfelkreuz an und machen selbstverständlich auch ein Gipfelfoto. Ganz schön zugig so in luftiger Höhe. Und klar, dass auch der Gipfelschnaps nicht fehlt! Selbstredend hatte Marcus den Schmackofatz-Schnappes dabei. Daher halten wir uns gar nicht lange auf, sondern klettern wieder runter, auf einen windgeschützten Felsen.

Rotwand Boogie

Da sitzen wir ein bisschen und ratschen. Dann geht es weiter. Wir wollen schließlich noch den zweiten Gipfel ebenfalls erreichen, nämlich den Gipfel der Rotwand, der auf 1884 m liegt. Irgendwann so gegen 12 Uhr bekommen wir Hunger. Patrick hat super fantastische Brokkoli Kücherl gemacht. Die sind sowas von lecker, dass wir alle zusammen richtig gut davon gegessen haben.
Jeder hatte etwas dabei. Ich hatte etwas Rohkost dabei und natürlich meine Brötchen und zwei Äpfel, die Jenny hat super leckere Muffins gebacken. Mit Kirschen und Obst und Schokolade Stückchen. Unser Trainer hat natürlich den Gipfel abgeschossen und jede Menge Kekse und Schokolade dabei gehabt. Das meiste musste er wieder den Berg runter nehmen, weil wir doch von dem Brokkoli Kücherl einfach nicht genug bekommen konnten. Die waren einfach zu lecker.
Irgendwann waren wir pappsatt und weiter ging es in Richtung Rotwand. Oben angekommen gibt es natürlich das obligatorische Gipfelfoto.

Ich entdecke dann eine kleine Plattform, ja so etwa 80 cm auf 2 Meter, mit ein paar Steinchen drauf und signalisiere Marcus dass wir jetzt dort einen Gipfel Tanz machen. Einen Gipfel Boogie. Er schüttelt den Kopf. Ich sage: "selbstverständlich tanzen wir da jetzt." Ganz klar kam dann gleich die Aussage von Patrick: "Ich filme euch. Es muss alles dokumentiert werden." Gesagt getan. Wir haben uns in Position gebracht nachdem ich die Steine weggeräumt habe und wir haben einen wunderbaren Gipfel Boogie getanzt. Marcus hat sogar eine Liege und einen Sprung gewagt – und das auf der schmalen Tanzfläche in luftiger Höhe.
Aaaaaaah, jetzt weiß ich, warum wir das „In-Der-Linie-Tanzen“ so akribisch geübt haben. Klarer Fall: damit der Gipfeltanz funktioniert. Das war einfach richtig klasse. Auch hier gab es dann als Abschluss und Belohnung für die herrliche Anstrengung einen feinen Gipfelschnaps, der die Runde machte. Prost. Hicks.

Kaiserschmarrn-Ende

Danach haben wir uns wieder an den Abstieg gemacht. Der ging komischerweise viel schneller als der Aufstieg. Unten angekommen haben wir uns ein schönes Café gesucht, und haben was leckeres bestellt. Patrick hat einen feinen Kaiserschmarrn bekommen. Er hat ja schon die Stunden davor gar nichts anderen mehr geschwärmt, weil er unbedingt einen Kaiserschmarrn haben wollte. Klar, dass auch genascht wurde....
Wir anderen haben uns mit etwas zu trinken und a bissal Eis zufrieden gegeben.
Wir haben viel geratscht und ganz viel gelacht – trotz schöner müder Zufriedenheit. Oder vielleicht gerade deswegen?

Es war einfach eine ganz tolle Geschichte, die unsere schöne Gemeinschaft noch mehr gefördert und unser Team noch ein wenig mehr gefestigt hat.

 

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